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AETHERVOX EHRENFELD

Normie muss weinen.
Es gibt nur uns.
The Origin of the Aethervox Podcast

AVE #0: Der Anfang


Jeden verdammten Donnerstag: Gossip, Rants und ‎Lebenshilfe aus Köln. Mit Christian und Steffen.

Jetzt haben wir die Salami. Ich mache einen Podcast mit Steffen. Ab hier ist alles möglich, Ruhm und Ehre oder lebenslange Schmach, die einem sonst nur eine Gesichtstätowierung einbringen kann.

Hört selbst und erzählt es euren Freunden. Die ganze Welt soll es wissen: Teilt den heißen Scheiß über die sozialen Netzwerke, folgt uns auf Facebook und abonniert den Feed bei iTunes!

Live at the Sonic Ballroom.

The Swat im Sonic Ballroom

2005. Ist das Video echt schon fast 10 Jahre alt? Es fühlt sich an, wie aus einem Paralleluniversum…

Aus einer Ära vor Facebook und vor dem IPhone wohnt diesem Video noch ein gewisser Wert als Zeitdokument inne. Wir waren zwar ganz heiß auf MySpace aber gingen auch noch auf Konzerte, weil auf YouTube noch nichts zu finden und Internetpornografie noch kein adäquater Ersatz für zwischenmenschliche Beziehungen war. So richtig Bock hatte zwar auch da schon keiner mehr aber man musste halt noch das Haus verlassen um auf dem Laufenden zu bleiben und soziale Kontakte zu pflegen. Alles war irgendwie völlig zwischen den Stühlen, nicht nur die Medienrevolution sondern auch ich. Keine Ahnung wo die Reise hingehen sollte, große Ambitionen, kleiner Antrieb und eigentlich mit relativ frischen 28 auch schon erwachsen. Wie übrigens alle in dem Video. Deshalb wippen die auch (zu recht) nur mit dem Kopf, anstatt Klappmesserpogo zu tanzen.

Alles zu seiner Zeit. Und nicht vergessen:

„When you’re down with the SWAT, you will have Sex a lot!“

PS: In der YouTube Beschreibung des Clips gibt es noch ein wenig Kontext. Für Nostalgische oder zu spät Geborene.

How YouTube matters: Ohrenbetäubende Stille

Für besagtes YouTube-Seminar galt es unter anderem ein Video zu produzieren und zu veröffentlichen. Ich habe mittlerweile schon allerhand hochgeladen und ausprobiert, was es so an YouTube-Subgenres gibt und dabei immer versucht gewisse virale Faktoren zu beachten. Mit wechselndem Erfolg um ehrlich zu sein, wobei Erfolg in diesem Zusammenhang eine möglichst hohe Reichweite bei gleichzeitiger Beliebtheit des Inhalts bedeutet.

Ohrenbetäubende Stille ist im Prinzip ein Teaser des gleichnamigen Albums. Die Musik ist eher mit einem Soundtrack zu vergleichen, als mit Songs. Den wunderschönen kleinen Animationsfilm dazu haben zwei meiner Kommilitonen realisiert, Schnitt und Postproduction habe ich übernommen. Da alle Beteiligten völlig unbekannt sind und in dem Video weder eine Schlägerei, noch ein Baby oder Hundewelpen vorkommen, wird es wahrscheinlich schwierig unter die Leute zu bringen sein.

Anyway: Ich bin super zufrieden mit dem Ergebnis. Keiner von uns hat vorher schon einmal einen Animationsfilm produziert. Ich finde nicht, dass man das sieht.

Enjoy & share…

 

 

Vlogging Experiment: Unboxing Watch Dogs (PS4)

Unboxing: Watch Dogs

Oder: I’ll try everything once…

Da ich gerade ein YouTube-Blockseminar (Medienwissenschaft, M.A.) besuche und wir uns dort unter anderem mit dem Phänomen Unboxing auseinandersetzten, wollte ich so etwas auch mal machen. Watch Dogs (Ubisoft) bot sich an, weil ich es gerade erhielt. Sicher ließe sich mit einem originelleren Gegenstand oder im Falle von Watch Dogs (PS4 Bonus Edition) eines früheren Unboxings bessere Ergebnisse erzielen. Am Abend des Erscheinungstags ist man mit solchen Aktionen schon ziemlich spät dran.

Anyway, spontan und holprig aber meins: Hier ist die Premiere des Herrn Schneider als Unboxer

https://www.youtube.com/watch?v=uJe5-ezdVkc

PS: Ärgerlicherweise gab es nach dem Hochladen ständig Probleme mit der Audiosynchronität, so dass ich alles dreimal machen musste. Am Rechner ist der Ton jetzt einigermaßen synchron, auf dem Smartphone leider nicht. Woran das liegen kann, versuche ich noch herauszufinden.

 

 

Pretty or Ugly

„Am I Pretty or Ugly?“ Mediale Projektion und fehlende Medienkompetenz: Zwei Seiten eines YouTube-Phänomens.

Hausarbeit (Master) für das Seminar: Media of Surveillance – The Digital Society of Control. Wintersemester 2013/2014. Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 

https://www.youtube.com/watch?v=9TBJTaC9bYs

Einleitung:

Während der seit Beginn diesen Jahrtausends anhaltende Reality TV-Boom nach über einem Jahrzehnt langsam an Schub verliert (Medialife Magazine, 2011) und die Zahl der US-Haushalte mit Fernsehgerät sinkt (Nielsen, 2011), erfreut sich das Internet an einem nicht enden wollenden Strom von Reality-Informations- und Unterhaltungsangeboten und deren Konsumenten.

Seit seinem Start 2005 etabliert sich YouTube als dezidierter Kommunikationskanal und entwickelt sich rasch zum Medium der Wahl für die Verbreitung von Videos. Das Internet ist das neue Reality-TV und YouTube ist die dominierende Plattform deren Einfachheit und Macht Individuen das Mitteilen von Videos, die Verbreitung eigener Ideen und die Möglichkeit einer direkten Reaktion erlaubt. Zusammen mit Facebook begründet YouTube eine neue Ära des Exhibitionismus und Voyeurismus. Gatekeepingprozesse, welche traditionell den Massenmedien vorbehalten waren, finden dort nicht mehr statt: „Not everyone can be on TV, but everyone can be on YouTube.“ Der HTML-Titel von youtube.com ist „YouTube – Broadcast Yourself“ (Lee 2013). Jeder kann jetzt mit Hilfe eines Smartphones seine sprichwörtlichen 15 Minutes Of Fame auf der Videoplattform realisieren. Dass daraus durchaus auch mehr werden kann, wird deutlich wenn man sich den Werdegang eines Justin Bieber ansieht, der durch selbstgemachte YouTube-Videos erstmals auf sich aufmerksam machte (ABC News, 2009).

Zu den Individuen, die auf der Video-Plattform ihre Talente präsentieren, gesellen sich zunehmend auch Jugendliche, die ohne offensichtliche Zurschaustellung von besonderen Talenten auf der Suche nach Anerkennung und Bestätigung sind: »Am I pretty or ugly?« ist die Frage in einer Reihe von YouTube-Videos. Einige von ihnen haben bereits Millionen von Clicks und konkurrieren in dieser Hinsicht auf Augenhöhe mit Blockbuster-Trailern und Musikvideohits (Lee 2013). Die typischen ersten Worte eines solchen Clips, klingen in etwa so: „Hey guys, this is my first video … but before I post any more videos making a fool of my- self, and I know there’s hundreds of videos like this. … I just wanna [sic] know, am I pretty or ugly? Cuz [sic] at school I get called ugly all the time.“ (CNN, 2012).

Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick darüber, wie Jugendliche sich mit Hilfe von selbst produzierten Videos inszenieren und wie diese rezipiert werden. Die Arbeit ist zu diesem Zweck grob in zwei Analysekategorien unterteilt: Zunächst wird das Phänomen Pretty or Ugly von Seiten der medialen Rezeption und Berichterstattung beschrieben. Zwar erscheinen die Berichte logischerweise zeitlich erst nachdem die ersten Videos verbreitet wurden, allerdings wird die Aufmerksamkeit vieler Rezipienten von diesen Medienberichten gelenkt. Auch bei der Themenfindung dieser Arbeit kamen die Recherchen erst über die journalistischen Beiträge mit den eigentlichen Videos in Kontakt. Beschrieben werden Medienagenda, mediales Framing und Diskurs des Phänomens sowie dessen Typenbildung. Als Metaebene werden in diesem Zusammenhang semiotische Muster und Typen der Berichterstattung beschrieben. Pretty or Ugly erhält mit dem entsprechenden Nachrichtenframing ein Gesicht und wird dort als Genre definiert. Dabei spielt eine große Rolle, wer dieses Phänomen framt (vgl. Kapitel 2). Im weiteren Verlauf beschreibt die vorliegende Arbeit semiotische Muster und Typen des Kernkonstrukts, bestehend aus den jeweiligen YouTube-Videos und deren Kommentaren. Dabei werden zwar an passenden Stellen Vergleiche zur medialen Berichterstattung gezogen, allerdings steht der Versuch einer möglichst sachlichen Analyse, losgelöst vom wertenden/emotionalen journalistischen Rahmen im Vordergrund (vgl. Kapitel 3). Ziel der Hausarbeit ist der Ansatz einer Ausarbeitung des Konstrukts Pretty or Ugly und seiner Teile als Ausgangspunkt für weitere wissenschaftliche Untersuchungen unterschiedlichster Disziplinen (vgl. Kapitel 4).

Bei Interesse (PN) stelle ich gerne die ganze Arbeit als PDF zur Verfügung.

 

Ich bin im Fernsehen.

Comme des Fuckdown classic Line Shooting: Ich bin übrigens 1.80. Nur so.
Comme des Fuckdown classic Line Shooting: Ich bin übrigens 1.80. Nur so.

Beziehungsweise auf YouTube. Der gute Stefan hat mich als Model für Comme des Fuckdown (I know…) inszeniert. Ich bin sowohl dafür, als auch für die angeprollten Klamotten eigentlich zu alt aber es war dennoch ein lustiger Tag. Das Ergebnis sieht gut aus und ist solide gemacht. Dummerweise fehlt eine ganze Szene in der ich mit einer Schlange jongliere, da Stefans bekiffter Assistent die Speicherkarte verbummelt hat.

ShootingCDFdown_2-2014
Von links nach rechts: Christin Smith, Schlange, Christian Destroy.

Besonders originell ist der Clip daher leider trotzdem nicht. Egal, voilá:

 

 

 

13 Cam Mix

METALLICA – The Lords of Summer: 13 Kamera Mix.

13 Cam Mix
13 Kamera Mix

Metallica spielten vor ein paar Wochen einen neuen Song auf einem ihrer Konzerte. Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang das Video-Bootleg. Abgesehen von der Unart, sich eine Show vor Ort nicht mehr direkt anzusehen sondern auf dem Display seines Smartphones (wie Japaner beim Jahresurlaub auf Schloss Neuschwanstein), habe ich bisher immer die völlige Sinnlosigkeit solcher Aufnahmen darin gesehen, dass es eben exakt 8000 Mal das gleiche Schrottvideo einen Tag später auf YouTube gibt. Aber au contraire: Etwas total Plausibles ist nämlich hier passiert. Irgendjemand hat sich tatsächlich die Mühe gemacht, aus den 8000 einzelnen Schrottvideos 13 brauchbare herauszusuchen und daraus eins zu schneiden. Kann sein, dass das nix Neues ist aber ich habe sowas vorher noch nicht gesehen. Das ist (dem Rohmaterial entsprechend) richtig gut geworden. Die subjektive Sinnlosigkeit des Konzertbesuches der Lemminge, die das aufnahmen bleibt natürlich. Pech für die, Glück für uns.

Von der Sorte wirds wahrscheinlich in Zukunft noch mehr geben. Ein weiteres Beispiel für das zunehmende Verschwinden traditioneller Gatekeepingfunktionen zwischen Medienproduzent und Mediennutzer. Das kollektive Erleben des Live-Konzerts weicht dem kollektiven Erleben auf YouTube. Die Bilder sind zwar nicht von bestmöglicher Qualität aber dafür sind sie von echten Menschen und keine kommerzielle Auftragsarbeit. Eine Katastrophe wie 9/11 würden wir heute möglicherweise ähnlich aufbereitet sehen können und müssten nicht auf die Tagesschau abends warten und hoffen, dass die uns nichts vorenthalten.